Geschweißte Stahlprobe
Ein Laserextensometer vom Typ P-100 wurde zur Dehnungsmessung an einer kreuzförmig geschweißten Probe eingesetzt. Durch die ortsaufgelöste Dehnungserfassung und die hohe Auflösung des Laserextensometers von 0.25 µm kann das Materialverhalten für die verschiedenen, die Schweißnähte umgebenden Zonen dargestellt werden. Die Schweißzone und die Wärmeeinflußzone zeigen dabei signifikante Unterschiede. 
Es wurden zwei Teile im Zentrum der Stahlprobe angeschweißt. Die Probe hatte eine Größe von etwa 10 x 80 x 400 mm. Die Probe wurde mit weißen Streifen auf beiden Seiten der Schweißstelle markiert. 
Die Probe wurde in der Zugprüfmaschine mit der linken Seite in der unter und der rechten Seite in der oberen Einspannvorrichtung befestigt. Während des Zugversuches zeigte die Probe Einschnürungen an beiden Seiten der Schweißstelle. Letztendlich erfolgte der Probenbruch auf der rechte Seite nahe der Einspannvorrichtung. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Dehnungsverteilung der verschiedenen Zonen des markierten Probenbereiches. Im Zentrum befindet sich ein Bereich mit sehr geringer Dehnung. Dies ist die Dehnung entlang des geschweißten Bereiches. Die sich davon links und rechts befindlichen Bereiche zeigen die Dehnung längs der Markierungen. Es ist deutlich zu erkennen, daß das Material nahe der Schweißstelle eine geringere Dehnung erfährt als die weiter entfernt liegenden Bereiche. In der Nähe der Schweißstelle befindet die Wärmeeinflußzone, die ein schmales örtliches Maximum zeigt. 
Dehnungsverteilung
Die folgenden Dehnungs-Zeit-Diagramme zeigen das Dehnverhalten der Bereiche links und rechts vom geschweißten Bereich. 
Ortsaufgelöste Dehnung der linken Seite der Probe
Ortsaufgelöste Dehnung der rechten Seite der Probe
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