Dehnungsmessung an Glasfasern

Dehnungsmessung an einer Glasfaser

U-Träger mit Glasfaser und Markierungen (Mit Widerstand zum Größenvergleich)
Nahaufnahme der Glasfaser mit Kodiermarken. (Faser durch blauen Pfeil markiert)

Ein Laserextensometer vom Typ P-50 wurde zur Dehnungsmessung an verschiedenen Glasfasern eingesetzt. Die Fasern wurden einzeln geprüft und hatten einen Durchmesser von etwa 10 µm. Für die Versuchsdurchführung wird eine Faser in einen U-förmigen Träger eingesetzt und verklebt. Zur Markierung für die Messung der Dehnung, werden Klebestreifen auf die Faser geklebt. Die Rückseite der Streifen wird mit Papier bedeckt, sodaß die Klebemarkierungen nicht an den Ver-suchsaufbauten haften. Während des Versuchs wird eine schwarze Blende hinter die Faser gebracht, die das Verdrehen der Streifen verhindert. Der U-förmige Träger wird in die Prüfvorrich-tung eingespannt. Vor dem Versuch wird das Seitenteil aufgeschnitten, sodaß die Glasfaser ungestört belastet wird.

Meßergebnisse

Die folgenden Abbildungen zeigen Ergebnisse zweier Versuche an Einzelfasern:

Die Messungen wurden an einer Prüfmaschine mit einer 500-N-Kraftmeßdose durchgeführt. Da die Maximalkraft nur 0.2 N erreicht, ist dieses Signal stark verrauscht. Die rote Kurve ist das Ergebnis einer gleitenden Mittelwertsbildung. Das eingesetzte Laserextensometer vom Typ P-50 besitzt einen Meßbereich von 50 mm, eine Auflösung von 0.1 µm und eine Genauigkeit der Klasse 0.2 (DIN/EN 10002-4). Durch das berührungslose Meßprinzip wird weder der Prüfkörper durch das Meßsystem beeinflußt, noch wird die Messung durch Rutschen o.ä. verfälscht. Dieses Gerät ist speziell für Materialien mit geringen Dehnungen geeignet, wie z.B. Glasfasern, CFK, hochfeste Stähle, u.ä.